Ein Film von David Sahay
Der CAP-Supermarkt in Stuttgart-Gaisburg soll die Menschen im Viertel mit dem Nötigsten versorgen und Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt integrieren. In Zeiten von Corona spiegelt der Markt für Mitarbeiter*innen und Kunden eine neue Normalität wider.
Kurzfilmprojekt Neue Normalität. Leben in der Pandemie.
Je umfassender die Kontaktbeschränkungen griffen, desto mehr rückten Supermärkte wie der kleine CAP im Stuttgarter Osten in den Mittelpunkt des Alltags der Menschen. Im Frühling erst weil das Klopapier knapp wurde. Dann weil die Maskenpflicht durchzusetzen war. Und schließlich, weil der Kontakt zum Kassierer für viele Menschen im Viertel oft der einzige zwischenmenschliche Moment des Tages war. Die neue Normalität spielt sich für viele Stuttgarter*innen wieder in den eigenen vier Wänden ab – und in dem Supermarkt um die Ecke. Viele Mitarbeiter*innen des CAP haben ein Handicap, gehören teilweise zur Risikogruppe. Trotzdem arbeiten sie an vorderster Front, damit das Viertel weiter funktioniert.
Der Dokumentarfilmer David Sahay begleitete mehrere Mitarbeiter des CAPs über einen längeren Zeitraum in den Wintermonaten hinweg und hat diesen Mikrokosmos in Zeiten von Corona journalistisch dokumentiert.
Über den Autor
David Sahay besuchte die Zeitenspiegel-Reportageschule in Reutlingen und schrieb als freier Journalist unter anderem für den Stern, Brand Eins und das Greenpeace Magazin. Nach drei Jahren als Multimedia-Reportage-Redakteur bei der Stuttgarter Zeitung produziert er seit Anfang dieses Jahres als Regisseur, Kameramann und Cutter Dokumentarfilme. David Sahay ist Mitglied der Journalisten-Gemeinschaft Zeitenspiegel Reportagen in Weinstadt.