Biodiversität zwischen Ethik, Politik und Wissenschaft: Eine Einführung

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Eine Blumenwiese mit Insekten

Biodiversität - das heißt die genetische Vielfalt als auch die Vielfältigkeit der Arten und Lebensräume - verschwindet gerade vor unseren Augen. Die Vielfalt der Arten bildet die Grundlage dafür, dass Ökosysteme funktionieren und menschliches Leben möglich ist. Unsere Lebens- und Wirtschaftsweise, zum Beispiel Veränderungen in der Nutzung von Land und die Übernutzung natürlicher Ressourcen, bedrohen unsere Lebensgrundlage zunehmend. In ihrem Vortrag spricht Dr. Uta Eser über die Fragen: Was bedeutet Biodiversität? Was sind die Folgen und wie groß ist das Ausmaß des globalen Biodiversitätsverlusts? Was und wie viel ist uns biologische Vielfalt wert, warum ist Vielfalt schützenswert? Und welche Politik folgt daraus auf globaler und nationaler Ebene?

Dr. Uta Eser interessiert sich als Biologin und Umweltethikerin für die Schnittstelle zwischen Ökologie, Ethik und Politik. Sie erforscht und unterrichtet umwelt- und wissenschaftsethische Grundlagen des Naturschutzes, der Biodiversitätspolitik und transformativer Forschung. Seit August 2020 führt sie am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften an der Universität Tübingen in Kooperation mit der Universität Hohenheim das Projekt Oekovaluation durch, in dem es um die Frage geht, welchen Rolle Werte und Normen für die Transformation des Agrar- und Ernährungssystems spielen.