Die Vernunft der Poesie
Im Herbst 1972 erhielt Heinrich Böll den Literatur-Nobelpreis. Es lag ein schwieriges Jahr hinter Böll, es war eine Zeit der politischen Zuspitzung in Deutschland und für Böll auch eine der juristischen Auseinandersetzungen. Böll wurde nicht nur wegen seiner politischen Ansichten attackiert, sondern in Medien verleumderisch als Sympathisant der Terrororganisation RAF bezeichnet.
Diese Publikation zur Erinnerung an die Verleihung des Nobelpreises liefert einen Blick auf diese sehr bewegten Zeiten Anfang der siebziger Jahre, das Werk Heinrich Bölls und seine Poetik, die er in der berühmt gewordenen Nobelpreis-Vorlesung „Versuch über die Vernunft der Poesie“ offenlegte. Eine spannende Publikation, in der man viele Parallelen zur Gegenwart erkennen kann.
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7
Heinrich Böll und das Jahr 1972 9
Nobelpreis für Böll in einem schwierigen Jahr 9
Ein Artikel und seine Folgen 11
Mediale Zuspitzung 14
Misstrauensvotum und Rechtsstreit 19
«Man sagt Böll und meint alle kritischen Intellektuellen» 22
«Ein Unterpfand der Hoffnung» 24
Böll in Israel 28
«Aus bitterer Liebe zum Menschen» 29
«Gruppenbild mit Dame» 35
Der Literatur-Nobelpreis für Heinrich Böll 42
Rede von Karl Ragnar Gierow, Ständiger Sekretär der Schwedischen
Akademie, anlässlich der feierlichen Überreichung des Nobelpreises für
Literatur an Heinrich Böll, 10. Dezember 1972 42
Heinrich Bölls Rede zur Verleihung des Nobelpreises am 10. Dezember
1972 in Stockholm 49
Versuch über die Vernunft der Poesie 52
Nobelvorlesung von Heinrich Böll am 2. Mai 1973
Literatur 70