Aufgaben, Herausforderungen und die Wahl als Bürgermeister:in
Was macht das Amt als Bürgermeister:in in Baden-Württemberg so interessant?
Bürgermeister:innen in Baden-Württemberg haben einen enormen Handlungsspielraum und viele Kompetenzen. Bürgermeister:innen in Baden-Württemberg sind Vorsitzende des Gemeinderats, leiten die kommunale Verwaltung und vertreten die Interessen der Gemeinde nach außen. Zu ihren grundlegenden Aufgaben gehören die Leitung der Verwaltung, die Umsetzung kommunaler Projekte, die Sicherung der Infrastruktur und die Förderung des Gemeinwohls.
Die Herausforderungen in diesem Amt sind vielfältig, denn Bürgermeister:innen müssen Entscheidungen treffen, die das Wohl der Gemeinde langfristig sichern. Haushaltsplanung, Bürgerbeteiligung, nachhaltige Stadtentwicklung und soziale Belange spielen dabei eine wichtige Rolle. Bürgermeister:innen sind Bindeglied zwischen verschiedenen Interessensgruppen und müssen Konflikte lösen sowie Kompromisse finden.
In Baden-Württemberg gibt es über 1.100 Bürgermeister:innen. Sie werden für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt. Die Wahl erfolgt direkt durch die Bürger:innen. Kandidat:innen müssen in Baden-Württemberg zwischen 25 und 68 Jahre alt sein. Eine Parteimitgliedschaft ist in den meisten Fällen keine Voraussetzung, viele Bürgermeister:innen sind aber Mitglied einer politischen Partei.
Unter den 1.101 Gemeinden in Baden-Württemberg haben 107 Gemeinden eine Größe, die eine:n Oberbürgermeister:in erfordert. Nur sechs dieser Gemeinden werden von Oberbürgermeister:innen geleitet: Bruchsal, Fellbach, Kornwestheim, Metzingen, Schramberg und Stutensee. Das bedeutet: Insgesamt machen Frauen nur rund fünf Prozent der hauptamtlichen Amtsträger:innen aus. (Aktueller Hinweis: Ursula Keck stellt sich 2023 nicht mehr zur Wahl in Kornwestheim).
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