Mit Kant als Kompass zeigt sich, dass die zunehmende Digitalisierung nicht nur ethische und gesellschaftliche Fragen berührt, sondern das Grundproblem der “Aufklärung 2.0” in Wahrheit viel tiefer liegt: Was ist der Mensch im Digitalen Wandel?
Prof. Dr. Peter Reichl ist Professor für Informatik und Leiter der Forschungsgruppe „Kooperative Systeme (COSY)“ an der Universität Wien.
Er studierte Mathematik, Physik und Philosophie in München und Cambridge und absolvierte sein Doktorat in Informatik in Aachen und an der ETH Zürich. Seit 2013 forscht und lehrt er an der Fakultät für Informatik der Universität Wien. Hier beschäftigt er sich mit einem breiten Themenspektrum vom Internet bis zum Quantencomputing. Dabei liegen ihm vor allem die gesellschaftlichen Auswirkungen des Digitalen Wandels am Herzen, wenn er nicht gerade als Klavierbegleiter bei Opernabenden aller Art auftritt und so die Konzertpodien dieser Welt unsicher macht.
Sein aktuelles Buch Homo cyber. Ein Bericht aus Digitalien bietet einen Einblick in die Herausforderungen der modernen Bildung und Gesellschaft und ruft zu einem fundamentalen Wandel im Umgang mit Technologie auf.