Stramer. Ein Familienroman über das jüdische Leben in Galizien - Mikołaj Łozińskii

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Titelbild von Stramer und Bild von Mikołaj Łoziński

Über das Buch


In Stramer zeichnet Mikołaj Łoziński das Porträt einer jüdischen Familie, die in Tarnów, einem kleinen polnischen Ort, versucht, in den 1930er Jahren ihr Glück zu finden. Nathan Stramer, einst in New York gescheitert, ist voller Ideen, die meist wenig Erfolg versprechen. Ob Kerzen ohne Dochte oder Kolophonium für die wenigen Geiger in Tarnów – Nathan hält dennoch an seinem Traum fest, seine Familie in das elegante Viertel zu führen. Während seine Frau Rywka den Haushalt und die sechs Kinder zusammenhält, wachsen diese zwischen ersten Liebeleien, kommunistischen Idealen und der harten Realität des zunehmenden Antisemitismus heran. Łoziński erzählt die Geschichte des einfachen Alltags dieser Familie, immer im Schatten des Holocausts, ohne dabei den Humor und die kleinen Freuden des Lebens aus den Augen zu verlieren.

Das Buch wurde in Polen ein Bestseller, da es auf eindrückliche Weise zeigt, wie der Verlust der jüdischen Kultur das Gesicht des Landes für immer verändert hat. Mit fast unaufgeregter Leichtigkeit entfaltet Łoziński das Schicksal der Stramers, während die drohende Gefahr spürbar näher rückt – und dennoch bleibt das tägliche Leben bestehen, bis der Einmarsch der Deutschen das Familienglück zerstört.