Praktikumsprojekt
Shahla Aghapour | aus dem Iran/ Teheran | in Deutschland seit 1991
- Malerin
- Bildhauerin
- Lyrikerin
- Galeristin
Im Exil zu leben bedeutet natürlich mehr Sicherheit als im Iran zu bleiben. Man schätzt die Freiheit umso mehr. Das stärkt sicherlich die eigene politische Ansichten.
Ich wollte dauerhaft hier bleiben. Es bestand keine realistische Hoffnung auf den Sturz des Regimes und die besteht auch leider bis heute nicht. Abgesehen von der akuten Gefahr für mein Leben war für mich auch die Vorstellung eines Lebens unter den Bedingungen des totalitären Mullah-Regimes im Iran unerträglich. Ich wollte auch nicht, dass meine Kinder unter diesen Bedingungen aufwachsen mussten.
Die Sprache war natürlich anfangs ein großes Problem und ich war sicher ein bisschen extrovertierter als durchschnittliche Deutsche. Und was mir fehlte, war vor allem Sonne und Wärme. Sonst war eigentlich alles wunderbar.
