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Die Donau fließt durch 10 Länder und bildet dabei so manche Staatsgrenze. Sie ist Versorgerin mehrerer Länder hinsichtlich Trinkwasser, Energiegewinnung, Tourismus und Schifffahrt. In ihrem Delta hat sie außerdem eine enorme Bedeutung für Artenvielfalt und Ökosysteme.
Die Donau ist entlang ihres Verlaufs für etwa 10 Millionen Menschen eine bedeutende Quelle für Trinkwasser. In Deutschland beziehen Städte wie Ulm und Passau den Großteil ihres Trinkwassers aus aufbereitetem Donauwasser.
Da die Donau in Deutschland sehr langsam fließt, gibt es hierzulande kaum Stromkraftwerke. Andernorts aber schon: Das Kraftwerk „Eisernes Tor 1“ an der serbisch-rumänischen Grenze ist eines der größten Laufkraftwerke der Donau und leistet etwa so viel wie 150 Windräder. Solche Kraftwerke stehen in der Kritik, da sie die Fließgeschwindigkeit des Flusses verlangsamen und für Fische ein unüberwindbares Hindernis darstellen. Mit sogenannten Fischtreppen können die Blockaden überwindbar werden.
2019 wurden auf dem österreichischen Abschnitt der Donau 7 Millionen Tonnen Güter transportiert und 1,4 Millionen Personen befördert. Die Schifffahrt löst starke Wellen in der Donau aus. Diese Wellen können Fische verletzen und an Land spülen. Ein Tempolimit für die Binnenschifffahrt entlang sensibler Strecken kann dagegen helfen.
Lebendige Flüsse brauchen Platz und Verbindung zur Auenlandschaft. Das gilt auch für die Donau! Zwischen Neuburg und Ingolstadt in Bayern wurde eine der wichtigsten Waldauenlandschaften an der deutschen Donau renaturiert.
Über 5.000 Tier- und 2.000 Pflanzenarten leben entlang der Donau. Das Biosphärenreservat Donaudelta in Rumänien und der Ukraine ist eines der artenreichsten Gebiete der Welt. Auch das 5-Länder-Biosphärenreservat Mur-Drau-Donau, das sich über Österreich, Slowenien, Ungarn, Kroatien und Serbien erstreckt, ist ein wichtiger Schutzraum für Artenvielfalt. Daher wird es auch Amazonas Europas genannt.
Politik muss handeln!
EU-Vorgaben müssen eingehalten werden: Naturnahe Flüsse und Auen müssen wiederhergestellt werden.
Artenvielfalt muss geschützt werden, insbesondere in Feuchtgebieten.
Fischtreppen bauen, keine neue „kleine Wasserkraft“ genehmigen.
Und: Tempolimits für die Binnenschifffahrt einführen.
Was ich selbst tun kann:
Sei achtsam in der Natur und nimm die Vielfalt der Arten wahr!
Entsorge deinen Müll, lasse ihn nicht am Ufer zurück.
Verhalte dich rücksichtsvoll in der Natur - besonders in Schutzgebieten.
Die Wasserausstellung ausleihen:
Das Banner kann gemeinsam mit den anderen Bannern der Wasserausstellung kostenlos bei uns ausgeliehen werden.
Ansprechpartnerin für Informationen und Anfragen ist Roxane Kilchling