Als Anregung: Begleitprogramm zur Comic-Ausstellung "Wie geht es dir?" in Heidelberg

Die Comic-Ausstellung „WIE GEHT ES DIR?“ wurde in Heidelberg durch ein vielfältiges, öffentliches Begleitprogramm ergänzt. Es gab Raum für inhaltliche Vertiefung zu Antisemitismus, Rassismus, gesellschaftliche Spaltung aber auch ermutigende Projekte. Thematisiert wurden auch die Rolle von Kunst für Dialog, und in Comic-Workshops konnte man sich selbst kreativ erproben.

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Ausstellung Wie geht es dir in Heidelberg

Ausstellungseröffnung mit Musik, Gespräch und Graphic Recording

Zur Eröffnung der Comic-Ausstellung diskutierten die vier lokalen Veranstalter*innen (das Interkulturelle Zentrum der Stadt, die Muslimische Akademie, die Hochschule für Jüdische Studien und die Heinrich Böll Stiftung BW) und die Mit-Initiatorin und Comic-Künstlerin Julia Kleinbeck was sie angetrieben und zusammengebracht hat. Ein inter-kulturelles Musikprogramm, ein kleines Buffet und ein Graphic Recording gaben dem Abend eine freundliche Atmosphäre, die auch zum Verweilen in der Ausstellung einlud.

Comic-Workshop mit Julia Kleinbeck – für Einsteiger*innen und Neugierige

In ihrem Comic-Workshop stellte Julia Kleinbeck, Mit-Herausgeberin der Publikation zur Ausstellung, das Medium Comic als Ausdrucksform vor. Spielerisch und niedrigschwellig unterstützte sie die Teilnehmenden dabei, eigene Comic-Geschichten zu entwickeln – ganz ohne Vorkenntnisse. Die Teilnahme war kostenlos, Materialien wurden gestellt.

Bildband Wie Geht es dir?

WIE GEHT ES DIR?

Sechzig gezeichnete Gespräche nach den 7. Oktober 2023 im avant-verlag


Kreativ-Workshop mit Irem Kurt und Saliha Soylu – Comics selbst zeichnen

Der Workshop mit den Illustratorinnen Irem Kurt (@meri_tru) und Saliha Soylu motivierte die Teilnehmenden, ihre eigenen Ideen umzusetzen. Mit einfachen Tipps und viel Freiraum entstanden kreative, persönliche Comic-Erzählungen. Beide Künstlerinnen bringen umfangreiche Erfahrung aus der Kinderbuchillustration, politischen Bildung und künstlerischen Arbeit in diversen Kontexten mit. Auch hier war die Teilnahme kostenlos, das Material inklusive.


Comic-Lesung und Künstler*innen-Gespräch mit Julia Kleinbeck und Nathalie Frank

Julia Kleinbeck und Nathalie Frank lasen je zwei ihrer Comics und erklärten interessante zeichnerische Details. Sie sprachen über gesellschaftliche Zugänge von Kunst und ihre Erfahrungen mit dem Projekt. 

Dialog in Krisenzeiten – Austausch mit Projekten aus der Praxis

Am Beispiel von zwei sehr unterschiedlichen Dialogprojekten diskutierten wir die Ziele, Möglichkeiten und Erfahrungen:

  • Tom Würdemann stellte Tech2Peace vor, derzeit gehostet von der Hochschule für Jüdische Studien,
  • Oron Hain und Meryem Polat von Sukkat Salam und Kubus e. V. stellten ihr Projekt eines öffentlich bespielten Begegnungsraumes in Stuttgart und Umgebung vor.