Erfahrungen und Perspektiven in der Pandemie | Gesprächsreihe
Aus dem Gespräch | Zum Gespräch auf YouTube
"Die Krankenhäuser waren dramatisch überlastet. Viele sind zuhause geblieben, wurden zuhause gepflegt. Es war eine 'Privatisierung der Pandemie'." #Albanien
#Gesundheitssystem "Das öffentliche Gesundheitssystem ist sehr schwach. Es gibt viele und hohe Zuzahlungen, die kranke Menschen zahlen müssen. In der Pandemie waren die Krankenhäuser am Rande ihrer Kapazität."
"Wir haben die zweite Welle in #Albanien hinter uns. Es ist kein Hochrisiko-Land mehr."
Wie ist die aktuelle Corona-Lage in Albanien? "Die ist eigentlich gelassen, die Zahlen sind heruntergegangen. Nur noch vereinzelt tragen Menschen Masken. Es gibt eine restriktive Test-Strategie."
In Albanien traf Corona auf ein durch politische und ökonomische Krisen und das verheerende Erdbeben von 2019 ohnehin schon stark gebeuteltes Land. Wie in anderen Staaten des westlichen Balkans ließ die Pandemie auch in Albanien strukturelle Schwächen im Gesundheitssystem und der öffentlichen Verwaltung sichtbar werden. Im Vorfeld der Parlamentswahlen am 25. April startete die Regierung mit der Impfkampagne – und trug so zu einer Politisierung der Pandemiebekämpfung bei.
Wie sieht Albaniens Weg aus der Pandemie aus? Unterstützt die EU Beitrittskandidaten wie Albanien bei der Bewältigung der sozialen und ökonomischen Folgen der Pandemie? Darüber sprechen wir mit Dr. Mehmet Gökhan Tuncer, Leiter des sich im Aufbau befindlichen Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Tirana.