Weltflüchtlingstag 2022: Flucht über die Ägäis - history repeating Kommentar 100 Millionen Menschen sind derzeit weltweit auf der Flucht. Der diesjährige Weltflüchtlingstag markiert damit – mal wieder – einen traurigen Rekord: noch nie zuvor waren es nach Angaben des UNHCR so viele Menschen wie dieses Jahr. Der brutale Angriffskrieg gegen die Ukraine hat dazu beigetragen.
"Geflüchtete aus der Ukraine brauchen jetzt richtigen Schutz“ Interview Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine am 24. Februar 2022 sind vier Millionen Menschen aus dem Land geflohen. Ein Gespräch mit Tineke Strik, MdEP, zur EU-Richtlinie über vorübergehenden Schutz, die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen. Von Anna Schwarz
„Von Hanau bis Moria“: Antirassistische Bewegungen im Kampf gegen strukturellen Rassismus Analyse Wer über die Verteidigung der offenen Gesellschaft spricht, muss auch über strukturellen Rassismus sprechen – von Hanau bis Moria. Die Soziologin Ceren Türkmen beschreibt die politische Dimension von Gedenken und Erinnern und analysiert die neue Konjunktur antirassistischer Bewegungen seit dem Anschlag in Hanau.
Mein Vater nannte mich “Ford” Hintergrund Der Schriftsteller und Menschenrechtsaktivist Doğan Akhanlı starb am Sonntag, 31. Oktober nach kurzer, schwerer Krankheit in Berlin. Vor 10 Jahren schrieb er diesen Text für Heimatkunde der Heinrich Böll Stiftung. Mit dieser erneuten Veröffentlichung wollen wir seiner gedenken. Wir sprechen seiner Familie, seinen Freund*innen und Wegbegleiter*innen unser tiefes Mitgefühl aus. Wir trauern mit ihnen. Başımız sağolsun. Von Doğan Akhanlı
„Ich ziehe meinen Hut vor dieser Generation“ Interview Çağdaş Eren Yüksel ist Filmregisseur, sein Großvater kam in den 1960er Jahren aus der Türkei nach Deutschland. Sein 2021 erschienener Dokumentarfilm „Gleis 11“ ist eine Hommage an die erste Generation der "Gastarbeiter:innen", deren Geschichten aus seiner Sicht in die erste Reihe der Medienlandschaft gehören. Von Safiye Can und Hakan Akçit
Wir waren die Anderen Essay Die Kinder der Arbeitsmigrant:innen, die im Zuge des Anwerbeabkommens mit der Türkei nach Deutschland kamen, wurden zwar hier geboren, doch galten trotzdem als 'die Anderen'. In seinem Essay beschreibt Hakan Akçit die Erfahrungen der zweiten Generation in Gurbet - der Fremde. Von Hakan Akçit
Jenseits des toxischen Dreiecks Essay Imran Ayata ist Autor und war Ende der 1990er Mitbegründer von Kanak Attak. In seinem Essay plädiert er für die Anerkennung der Lebensleistungen der ersten Generation von "Gastarbeiter:innen" und für einen leidenschaftlicheren und energischeren Kampf gegen Rassismus in Almanya. Von Imran Ayata
Deutsche Politik und die türkeistämmigen Wähler*innen Analyse Die 60jährige Geschichte türkeistämmiger Menschen in Deutschland ist auch eine Geschichte des Ringens um die eigene Stimme. Gleichzeitig kommt es durch die wachsende Mitbestimmung der vergangenen Jahre zu einer Pluralisierung politischer Einstellungen. Von Ali Çelikkan